Lebensversicherungen haben naturgemäß ein Interesse daran, genau über den Gesundheitszustand eines neuen Versicherten Bescheid zu wissen. Nur so sind sie in der Lage, das Risiko eines frühzeitigen Todes korrekt einzuschätzen und darauf basierend die Höhe der Beiträge festzulegen.
Vor dem Abschluss einer Risikolebensversicherung muss stets eine Gesundheitsprüfung absolviert werden. Hierfür werden beispielsweise Themen wie Übergewicht, Allergien, Infektionen, Krebserkrankungen, Medikamenteneinnahmen und ähnliches abgefragt. Dabei ist oft die Versuchung groß, die eigene Gesundheit etwas besser darzustellen als sie tatsächlich ist. Davon ist allerdings dringend abzuraten: Stellt sich nach dem Tod heraus, dass falsche Angaben gemacht wurden, erlischt auch der Leistungsanspruch. Raucher und Leute mit gefährlichen Hobbys müssen zudem mit höheren Beiträgen rechnen.
Die Sterbegeldversicherung kann hingegen auch ohne vorherigen Gesundheitscheck abgeschlossen werden. In diesem Fall sehen die Versicherungen aber, wie bereits erwähnt, in aller Regel eine dreijährige Wartezeit vor. Bei Sterbegeldversicherungen, deren Schutz sofort aktiv sein soll, sind hingegen ebenfalls Gesundheitsfragen zu beantworten. Diese fällt allerdings deutlich weniger genau aus als bei der Risikolebensversicherung.