Sterbegeldversicherung mit oder ohne Gesundheitsprüfung?
Keine Gesundheitsprüfung: In den meisten Fällen ist der Abschluss einer Sterbegeldversicherung nur ohne Gesundheitsfragen möglich. So haben auch Personen mit Vorerkrankungen die Möglichkeit, sich abzusichern. Sie können sich aber auch für einen Tarif mit Gesundheitsfragen entscheiden.
Wie unterscheiden sich die Tarife mit und ohne Gesundheitsfragen?
Erfahren Sie jetzt, was wichtig ist und welche Auswirkungen Ihre Entscheidung auf den Versicherungsbeginn hat. Schließen Sie einen Tarif mit Gesundheitsfragen ab, haben Sie sofort Versicherungsschutz. Ihre Hinterbliebenen können also sicher sein, dass Ihre Bestattungskosten finanziell abgesichert sind. Teilweise sind durch die Beantwortung von Gesundheitsfragen sogar die Versicherungsbeiträge günstiger.
Wenn Sie bereits Vorerkrankungen haben, erschwert das wahrscheinlich die Antragsannahme für Tarife mit Gesundheitsprüfung. Als Alternative können Sie eine Sterbeversicherung ohne Gesundheitsfragen beantragen. Jedoch besteht dann je nach Versicherer eine Wartezeit zwischen 6 und 36 Monaten. Erst danach tritt der volle Versicherungsschutz in Kraft. Stirbt die versicherte Person innerhalb der Wartezeit, bekommen die Erben zum Beispiel die Beiträge zurückerstattet oder einen prozentualen Anteil der Versicherungssumme ausbezahlt.
Dennoch sind viele Menschen dankbar, dass sie trotz Vorerkrankungen, eine Sterbegeldversicherung abschließen können. Wenn bereits schwere Erkrankungen vorhanden sind, kann es sinnvoll sein, auf eine Gesundheitsprüfung zu verzichten. Die Sterbegeldversicherung hätte ansonsten das Recht, den Antrag abzulehnen.
Welche Sterbegeldversicherungen ohne Gesundheitsprüfung sind gut?
Wenn Sie eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen abschließen, gilt eine Wartezeit. Manche Anbieter haben eine sehr kurze Wartezeit und zahlen sogar im Todesfall während der Wartezeit bereits einen Teil der Versicherungssumme aus. Zum Beispiel hat die BVaG Sterbegeldversicherung eine sehr kurze Wartezeit von nur 6 Monaten, wenn Ihr Eintrittsalter unter 50 Jahren liegt.
Alternativ können Sie sich auch eine günstige Versicherung aus dem Tarifvergleich heraussuchen. Meist gelten dann längere Wartezeiten, wenn Sie keine Gesundheitsprüfung machen. Trotzdem können Ihre Hinterbliebenen auch schon in der Wartezeit von einer gestaffelten Versicherungsleistung profitieren.
Beantragung einer Sterbegeldversicherung mit Gesundheitsprüfung
Möchten Sie eine Sterbegeldversicherung mit Gesundheitsfragen beantragen? Bei Tarifen mit Gesundheitsprüfung sind Sie sofort geschützt. Die Versicherungsleistung ist selbst dann garantiert, falls die versicherte Person bereits wenige Tage nach dem Versicherungsbeginn verstirbt.
Welche Sterbegeldversicherungen bieten Tarife mit Gesundheitsprüfung an? Bei der DELA und GE-BE-IN können Sie angeben, dass Sie Gesundheitsfragen beantworten möchten.
Sterbeversicherungen fragen dann im Online-Antrag häufig zum Beispiel folgende Gesundheitsfragen ab:
- Litten Sie in den letzten fünf Jahren an lebensbedrohenden Krankheiten?
- Waren Sie in den letzten drei Jahren in ärztlicher Behandlung?
- Haben Sie in den letzten zwei Jahren apothekenpflichtige Medikamente länger als sechs Wochen zu sich genommen?
Liegen keine schwerwiegenden Erkrankungen vor, nimmt die Sterbeversicherung Ihren Antrag im Normalfall an. Sind chronische Beschwerden vorhanden, kann es zu einer ausführlicheren Risikoprüfung kommen. In solchen Fällen wäre eventuell noch ein Fragebogen zu beantworten oder ein ärztliches Zeugnis vorzulegen. Beides würde Ihnen die Versicherung bereitstellen.